Alles gut! Echt jetzt?

Der zweite Lockdown hat mich irgendwie platt gemacht. Fakt ist: Meine persönlichen Glücksmomente sind im schnöden Corona-Alltag auf ein Minimum reduziert und ich wurschtle mich irgendwie so durch. Kennt ihr sicher auch! Oder?

Auf der Suche nach Lösungen – um mein emotionales Minenfeld  zu entschärfen 😏 – habe ich jede Menge Literatur gelesen. Glücksratgeber à gogo mit Happiness-Garantie. Ich stelle fest: ein gewinnbringender Markt in schwierigen Zeiten. Hochkonjunktur für alle Life-Gurus, Pardon Life-Coaches. Und es scheint am Ende des Tages ganz simpel zu sein: „Glück ist eine Entscheidung. Ändere deine Einstellung zu den Dingen – du hast es selbst in der Hand.“ Tja, so einfach ist das: Fang endlich an zu meditieren, schreib ein Dankbarkeitstagebuch und „Think positive“.

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Happy „Tollpatsch“ Day!

„Was hätten Sie denn gerne? Einen Cappuccino oder lieber einen Latte Macchiato? Mit oder ohne Zucker?“ Der junge Mann schaut mich lächelnd an. Nach kurzem Zögern stammle ich: „Wie jetzt? Ist das Ihr Ernst? Ja dann gerne einen Cappuccino ohne Zucker.“ „OK wird erledigt! Und warten Sie doch besser in der Sonne, Sie erfrieren ja sonst!“

Er huscht davon und kommt wenige Minuten später mit vollgepackten Armen zurück. Strahlend drückt er mir einen Pappbecher Kaffee in die Hand. „Ich habe um extra viel Milchschaum gebeten. Geniessen Sie es, ich wünsche Ihnen einen wunderschönen Sonntag.“

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Hör auf zu jammern!

JA … ich weiss, es gibt immer irgendwo jemanden, dem es deutlich schlechter geht als mir. Ich bin gesund, satt und munter, habe ein Dach überm Kopf, eine tolle Arbeit. Ich habe also nullkommanull Gründe mich ernsthaft zu beschweren. Und trotzdem: Ab und zu überkommt mich ein mieses Gefühl von Selbstmitleid. Aus heiterem Himmel ein Bull’s Eye mitten ins Cortex-Epizentrum: Mist Corona, OHA … Steuern fällig, Staub wischen, OMG … wie siehst du denn aus, Hallo schlechtes Wetter … alltäglicher Pipifax. In diesen Momenten ist einfach alles furchtbar und ungerecht.

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Funkstille

Seit einigen Wochen starrt mich das leere weisse Blatt Papier unerbittlich an. In meinem Kopf herrscht absolute Stille. Ein Türsteher gibt jeder Idee, jedem Gedanken ein kategorisches: «N E I N, du kommst hier nicht rein!» Nun hat das Blackout-Monster voll zugeschlagen.

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Social Media Sabbatical Woche 2

Woche 2

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich habe die Challenge nicht geschafft 🤭‼️ Ich k a p i t u l i e r e ‼️

In Zeiten von Corona und sozialer Isolation ist es selbstzerstörerisch sich in eine Social Media Detox Kur zu begeben. So eine Schnapsidee von mir! Und dann noch den kalten Entzug von einem Monat! Völlig übertrieben. Eine Woche hätte für einen Erstversuch absolut ausgereicht. Nun sind es am Ende halt „nur“ 10 Tage.

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Social Media Sabbatical Woche 1

„Ich bin dann mal weg – INSTA Sabbatical! Einen Monat lang hört und seht ihr nix, nada von mir.“

Den Beitrag habe ich schnell geschrieben und entschlossen teile ich ihn dann auch mit einem idyllischen Bild aus dem Schwarzwald.

Flüchtig denke ich noch: „Soll ich’s nicht erst einmal mit einer Woche probieren?“ Einen GANZEN Monat lang keine Likes, keine Kommentare, keine Stories, keine Bilder, kein Markieren. Einfach gar nichts 😳? Hallihallo analoges Leben!

Sicher? NÖ! Hundertprozentig sicher bin ich mir natürlich nicht. „Komm schon, stell dich nicht so an. Gib dir einen Ruck. Es gibt schliesslich keine halben Sachen!“ Meine innere Stimme macht mir Mut. Ich werde nun 30 Tage 😭 von der Bildfläche verschwunden sein. PUH! Ein schwerer Abschied!

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Mehr als genug

Letzte Nacht konnte ich mal wieder kein Auge zudrücken. Die ganze Zeit war ich am Grübeln und fragte mich: Wie oft wird dir gesagt: „Du bist zu viel!“🤔 Immer wieder bekomme ich es zu hören und selbstverständlich weiss ich: Es ist lieb gemeint und steht auch immer in engem Kontext mit einer guten Sache. Trotzdem: Es hat mir keine (Nacht-) Ruhe gelassen.

Vergleiche ich nämlich diese Feststellung mit: Zu viel des Guten, ein Glas zu viel, nicht zu viel Umstände, zu viel verlangt, dann bekommt es plötzlich einen negativen Touch. Es heisst ja dann so viel wie: Doppelt und dreifach, viel zu viel, jenseits von Gut und Böse – es steht quasi in keinem Verhältnis. Ja und dann bekomme ich sofort ein mulmiges Bauchgefühl. Bin ich zu viel? Wovon überhaupt? Zu gutherzig, zu nett, zu verrückt, zu direkt, zu lustig, zu zickig … PUH … Im ersten Moment – die halbe Nacht 😉  – war ich total am Boden zerstört, konnte mich dann aber wieder allmählich beruhigen und mir selbst Mut zusprechen.

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Oh ja – Faulenzen!

Gestern Abend hatte ich de facto ein AHA-Erlebnis. Nach einem langen anstrengenden Arbeitstag lief ich abends im Schlabberlook und zerzausten Haaren in der Wohnung herum. Mir war einfach sauwohl. Plötzlich erinnerte ich mich an meine Jugendjahre, als mein Vater mit ausgewaschenen Jogginghosen herumlief und ich mich in Grund und Boden schämte, wenn er in diesem Outfit meinen Freunden die Türe öffnete. Tja – nun ist es wohl so weit, dachte ich mir! Willkommen im Club!

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Die Wahrheit ist …

… ganz offensichtlich! Die Zeit nach Corona wird nie mehr so sein wie davor.

Wie jetzt? Gut oder schlecht? Was meint ihr? Möchtet ihr euer gewohntes Leben in vollem Umfang wieder zurückhaben? Am liebsten eine RESET-Taste drücken? Oder seid ihr sogar dankbar für neu gewonnene Erfahrungen und Veränderungen?

Ach Nö – Ich krieg die Krise! Nicht schon wieder das Thema CORONA 🤪. Ich weiiiiiiiiiss! Trotzdem: Das Thema bleibt top aktuell und ist zugegebenermassen so was von ermüdend 🥱. Diese pausenlose Newsflut, ein ständiges Hin und Her zwischen Schreckensszenario und Hoffnungsschimmer. Das geht an niemandem spurlos vorbei. Logisch.

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Wie cool ist das denn!

Es ist schon eine Weile her. Aber es ist, als wäre es mir gestern erst passiert. Ich bin einmal auf die Empfehlung einer Bekannten zu einem gaaaanz tollen Restaurant marschiert, in dem es die besten Burger „ever gibt“. Ich  stand am Schluss mit einem müden Lächeln vor einem gähnend leeren Gebäude und geschlossener Türe. Ich konnte sofort erkennen: Hier läuft schon lange nichts mehr. Ihr könnt euch vorstellen: Ich war mega enttäuscht und … hungrig 😉 . Abgesehen davon hatte ich meine wertvolle Zeit verplempert. GRRR.

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