Du bist mein Augenheld!

Jetzt muss ich Euch allen die Geschichte von meiner sympathischen Sportskollegin Lara erzählen. Lara ist übersichtig und hat dazu noch eine starke Hornhautverkrümmung. Ich habe sie im Fitnesscenter kennen gelernt und zu Beginn trug sie auch immer eine Brille. Ich fand das eigentlich immer schade, da durch das Schwitzen und die Bewegung – ja, wir bewegen uns beim Sport 🙂 – eine Brille eher störend als hilfreich ist. Nein, weisst Du, ich habe schon alles ausprobiert: Monatslinsen, Tageslinsen und auch einmal formstabile Linsen, aber das hat überhaupt nicht funktioniert. Na ja, wie lange hast Du denn die formstabilen Linsen getestet, frage ich nach. Also, die konnte ich nur eine Stunde tragen, entgegnet sie. Gut, das ist aber viel zu kurz um zu entscheiden, ob es geht oder eben nicht. Eine Chance hat diese Kontaktlinse ganz sicher verdient, weil sie dein Augenproblem lösen könnte. Echt, das wäre natürlich super.

Gesagt, getan: Nach sage und schreibe einem halben Jahr (!) Probetragen – ist zum Glück bei nicht allen Einsteigern so!!!! – hat sie es geschafft. Und wisst Ihr was das Lustige dabei war? Sie war in den Ferien auf Ibiza !!!! und kam zurück nach Hause und alles war plötzlich gut. Was die Insel Ibiza für magische Kräfte für das Kontaktlinsen tragen hat, weiss ich allerdings bis heute nicht. Auf alle Fälle trägt sie nun täglich die formstabilen Linsen, bei der Arbeit und auch im Sport und ist super happy!

Gestern sagte sie zu mir: Du bist mein Augenheld! Was für ein Kompliment 🙂

Die Pollen kommen!

Jedes Jahr im Februar immer das gleiche Bild: Mein Arbeitskollege hat gerötete Augen, ist ständig am Niessen und Nase putzen. „Gesundheit“!  Von wegen Erkältung, schnieft er zurück. Die Pollen sind schuld! Oh weia, kaum freuen wir uns alle auf den Frühling, haben viele Allergiker das Nachsehen und wünschen sich wieder zurück in die Berge. Abends lese ich in der Zeitung: „Die bösen Pollen greifen an, es steht uns eine Pollenexplosion bevor“. Schuld ist der lange Winter. Die Erlen- und Haselnusspollen fliegen normalerweise im Januar, sind aber wegen der  langwährenden kalten Temperaturen erst jetzt am Aufblühen. Nun kommt es zu einem wahren Blütenknall! Nicht nur Erlen und Haselnusspollen, nein auch Eschen, Buchen verteilen grosszügig ihre Samen. Und es ist kein Ende in Sicht: Ende April folgen Eiche und zahlreiche Gräser. Spätestens dann beteilige ich mich beim gemeinsamen Niess- und Schnupf-Konzert. Ich habe Glück: vier Wochen muss ich nur aushalten, mein Arbeitskollege, der arme Kerl, wird von Februar bis September mal mehr, mal weniger leiden.

Hier noch meine Tipps für allergiegeplagte Menschen, natürlich auch für Kontaktlinsenträger:

  • im Freien Sonnenbrille tragen
  • abends oder nach Aufenthalt im Freien die Nase spülen (Nasendusche)
  • Fenster geschlossen halten (auf dem Land am Morgen, in der Stadt am späten Nachmittag)
  • Taschentücher nicht mehrmals verwenden
  • abends Haare waschen, damit die Pollen nicht mit ins Bett kommen
  • Bettwäsche und Bekleidung häufiger wechseln
  • nicht in den Augen reiben
  • konservierungsfreie Pflegemittel verwenden
  • Kontaktlinsen häufiger absetzen, mit geeigneten Pflegemittel abspülen und wieder mit konservierter Benetzungslösung  aufsetzen
  • bei starkem Fremdkörpergefühl oder Juckreiz auf das Tragen der Kontaktlinsen verzichten

Übrigens, es gibt zahlreiche Apps, die uns Allergikern vor den „Gefahren“ warnen, wobei ein Ausweichen vor den Pollen ja häufig nicht möglich ist.

Wertvolle Infos gibts auch bei: www.heuschnupfenhilfe.de

 

 

Der letzte Termin!

In meiner alltäglichen Arbeit geht es immer ein wenig drunter und drüber. Letzte Woche musste ich doch ein wenig schmunzeln. An diesem Abend, mein letzter Termin: Eine schicke Mitte 50 Jährige stürmt unser Kontaktlinsenstudio und blickt vorwurfsvoll auf ihre Uhr, da ich sie bat noch kurz im Wartezimmer Platz zu nehmen. Ihre Begrüssungsworte waren klar formuliert: „Ich sehe nichts mit meinen Kontaktlinsen, GARNICHTS!“ Eigentlich wollte sie nicht einmal richtig Platz nehmen, weil sie aus einem Meeting käme und dort auch wieder so schnell als möglich hin müsse. Da hilft nur: Auf zehn zählen, RUHE bewahren!!! Und siehe da, ich konnte sogar eine Beurteilung mit unserem Mikroskop (bei uns nennt man es Spaltlampe)  machen und feststellen, dass sie dummerweise auf beiden Augen die gleiche Korrektur trug. Da ist das Sehen natürlich schlecht, wenn beidseits eine +1.00 Linse eingesetzt wird und auf der linken Seite eigentlich eine Korrektur von +3.75 benötigt wird. Ein kleiner wichtiger Unterschied! Ich konnte zum Glück sofort Abhilfe schaffen und fast wäre sie mir noch um den Hals gefallen. Ich bin mir ganz sicher, sie wird wiederkommen 🙂

Deshalb muss die Hornhaut tief durchatmen!

Für ein langfristig gesundes Kontaktlinsentragen ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung unserer Hornhaut unabdingbar. „Das Fenster zur Welt“ muss klar und transparent bleiben, ansonsten haben wir alle ein grosses Problem mit dem Sehen. In einer solchen Situation würden wir „milchig“ und unscharf sehen. Eine Erfahrung, auf die wir lieber verzichten möchten.HH_Sauerstoff_Graphik_Elisabeth_Muckenhirn_600

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Endlich wieder sehen können!

Schon lange her, dass mich ein Kontaktlinsenfall so sehr beschäftigt und berührt hat. Ein Fall, den man nicht alle Tage hat und mit einem tragischen menschlichen Schicksal verbunden ist. Ein Fall, der einem aufzeigt, wie klein und unwichtig die eigenen Probleme sein können.

Letzte Woche bekam ich einen Anruf eines Augenarztes, der mich bat, bei einer Patientin mit einem sehr interessanten operierten Auge, eine therapeutische Kontaktlinse aufzusetzen. An sich für uns nichts Ungewöhnliches, eine Tätigkeit, die in unserem alltäglichen Geschäft immer mal wieder vorkommt. Ich sollte der Patientin eine neue weiche Kontaktlinse zum Schutz ihrer vor zwei Tagen operierten Hornhaut aufsetzen. Es würde sich dabei um die sogenannte „Boston-Keratoprothese“ handeln. Der Augenarzt geriet förmlich ins Schwärmen.

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Heureka! Jetzt hab ich’s!

Unser Team von der Hecht-Anpass-Beratung ist ein echter Glücksfall und ein ganz wichtiger Baustein für die erfolgreiche Anwendung unserer individuellen Produkte. Ina Werth, Augenoptikmeisterin, ist seit 10 Jahren die verantwortliche Teamleiterin dieses Bereichs.

Was verstehst Du unter der Anpass-Beratung?

Für uns ist es der fachliche Austausch rund um die Kontaktlinse, von Anpasser zu Anpasser, vom Einsteiger bis zum Profi. Wir sehen uns als Berater, welche dem Anpasser Hilfsmittel und Hintergrundwissen an die Hand geben, um selbstständig ans Ziel zu kommen. Neben der täglichen Unterstützung am Telefon, bieten wir Seminare und Anwendungsbeispiele mit  der neusten Gerätetechnik an, um fachliche Themen zu vertiefen.

Wie viel Telefongespräche nehmt Ihr durchschnittlich pro Tag in der Anpass-Beratung an?

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Auftakt: Mein erster Blogbeitrag!

Elisabeth_BuchIch bin stolz! Heute schreibe ich nicht nur meinen ersten Blogbeitrag, nein, gestern habe ich mein allererstes Buch selbst gebunden! In einem Crashkurs wurde uns beigebracht wie man früher Bücher mit einer sogenannten Heftlade gebunden hat. Ein wunderbares Handwerk: tolles Material (aus echtem Büttenpapier von der Hahnemühle), Präzision und viel Liebe zum Detail.  Es hat mir auf alle Fälle viel Spass gemacht und ich würde jedem einmal empfehlen einen solchen Kurs zu besuchen.

Trotzdem werde ich mein Büchlein an einen lieben Menschen weiter verschenken und meine Tagebucheinträge zukünftig in unserem Hechtblog schreiben. Ich freue mich auf diese neue Herausforderung. Ich möchte Euch einen Blick in unsere Firma gewähren, viele kleine und grosse Geschichten in und um uns herum erzählen. Sollte es Euch gefallen, dann lasst es mich wissen. Ich freue mich über jeden Kommentar, aber Lob finde ich natürlich besonders schön.