MIt freundlichen Grüssen

Ich liebe Geschichten, besonders diese hier aus Nizza: Der Wirt eines dort ansässigen Cafés an der berühmten Promenade des Anglais störte sich an der Unfreundlichkeit seiner Gäste.

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Immer wieder wurde in Wildwestmanier „ein Kaffee“ bestellt. Aus Jux und Tollerei führte der Franzose verschiedene Tarife ein.

Wer schlicht «einen Kaffee» möchte, greift tief in sein Portemonnaie und bezahlt sage und schreibe acht Euro. Derjenige, welcher das Zauberwörtchen «bitte» hinzufügt und „einen Kaffee, bitte“ bestellt nur fünf Euro. Wer es jedoch kultiviert wie folgt ordert: «Guten Tag, einen Kaffee bitte!», berappt lediglich zwei Euro.

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Husten! Wir haben ein Problem.

Seit gestern habe ich definitiv einen Durchhänger und fühle mich wie ein Fruchtzwerg mit einem dicken Schnodderschädel. Mein Immunsystem wurde geentert von fiesen Godzilla-Viren. Hunderte. Tausende. Nein: Millionen. Der pochende Kopf auf meinem saft- und kraftlosen Körper schreit nach einem Bett. JETZT.

Nichts da. Es handelt sich schliesslich „nur“ um einen Schnupfen gepaart mit einem prall gefüllten Kopf voller Schleim und dieser magisch rauchigen Stimme. En passant: Kein Covid. Also alles halb so schlimm und Tüddelkram.

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Glücklichmacher

Eine verrückte Woche liegt hinter mir. Beflügelt, energiegeladen und mit breitem Grinsen im Gesicht ist meine Gefühlslage in einem glückseligen Modus.

Nun fragt ihr euch natürlich zurecht: „Wieso, weshalb, warum?“

Die schönste Nebensache in meiner Welt heisst: Club-Fussball und betrifft nicht irgendeine Mannschaft, sondern „I Rossoneri“, die rot-schwarzen Teufel aus Mailand.

Dieser magische Moment – „der Schlusspfiff“ –  und die Gewissheit es tatsächlich geschafft zu haben, war die Initialzündung zum ultimativen Freudenschrei … YEAH …


Foto Selfie | Autorin mit AC Milan Trikot 😍

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Geduld? Oh ja gerne, aber Zacki-Zacki!

Immer wieder klicke ich auf die Enter-Taste. Gefühlt sicher schon das tausendste Mal. Unter Aufbietung all meiner mentalen Stärke versuche ich seit Wochen den Button COMING SOON mirakulös in ein BUY TICKETS umzuwandeln. Frei nach dem Motto «Es ist in dir. Lass es raus.». Es bleibt aber auch heute ein LEIDER NEIN. Tiiiief durchatmen!

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Pool Position

Egal wo: In der Welt der Wellness-Resorts gibt es eine ganz bestimmte Spezies: Den Liegestuhl-Besetzer. Schon im Morgengrauen liegen bereits vereinsamte Handtücher – wie ausgesetzte Hunde – auf den beliebtesten Sonnenliegen in der ansonsten menschenleeren Badelandschaft.


Bild von der Autorin | Milano

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Apropos hoch hinaus

Am liebsten würde ich laut «Halleluja» schreien. NEIN, ich bin nicht in der Kirche 😊. Tatsächlich stehe ich auf 3500 Höhenmeter und kann es kaum glauben: Das Alpenpanorama haut mich einfach um. Es ist wahnsinnig schön hier oben. Mein Skitag beginnt mit Kaiserwetter, ich fühle mich wie der King of Rock’n Powder Snow und denke mir: «Was kostet die Welt? Wie grossartig ist das denn!»

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Was könnten wir nicht alles bewegen und tun, wenn wir öfters rausgehen und uns mehr (zu)trauen würden? Mit voller Begeisterung und eiserner Überzeugung! Mal so richtig, richtig, richtig an uns selbst glauben und kinderleicht Vollgas geben. Inklusive lautstarker Verzückung natürlich.

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Lebensabschnitts-Gefährte

Freude herrscht. Ich habe mir ein neues Auto gekauft. Keinen Gebrauchtwagen, NEIN … Fabrikneu, konfiguriert mit allem Schnickschnack.

Ich betone: Mein neues Fortbewegungsmittel ist weder ein Elektroauto noch ein Hybrid. Es ist mit der Power von 231 Lasagnen ausgestattet und wird liebevoll mit Oktan 98 betankt. Böser Mini 😉.

Nun treffe ich hin und wieder auf Neunmalkluge, die mich ungefragt und mit missionarischem Eifer auf meine aktuelle Ökobilanz aufmerksam machen wollen. Den Seitenhieb in Bezug auf Umwelt oder die «Notwendigkeit heutzutage überhaupt noch ein solches Auto zu besitzen», kontere ich in aller Regelmässigkeit mit dem Totschlag-Argument: «Mein Austin Martin steht in der Garage, aber wenn’s schnell gehen muss, dann nehme ich gerne den Kleinen.“ 🤣 … was natürlich gelogen ist.

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Sowas von entspannt

Mein Tag hat 24 Stunden. Wie bei allen anderen Menschen auch 😉. Bin ich mal wach und quietschvergnügt auf Achse, dann reicht mein Oktan 98 für eine ganze Armee. Das ist halt mein Naturell. Immer schon. Allerdings verwechseln einige Leute mein quirliges Temperament fälschlicherweise mit: „Unter Strom … Hä?“, „Machst du Kilometer?“ oder „Stress?“. Nee … Ich habe keinen Stress und mache mir auch keinen. Immer schön eins nach dem anderen. An alle Hobby-Seelenklempner da drausssen: Bei mir findet ihr keine psychologische Grossbaustelle.

Fakt ist:  Mein Alltag ist durch getaktet und fremdbestimmt. Ich arbeite als Kontaktlinsenspezialist schliesslich in der Dienstleistungsbranche, habe täglich mit den unterschiedlichsten Charakteren zu tun, mache Extrameilen für deren Anliegen und Wehwehchen.  Das ist nicht immer easy-peasy, kann anstrengend sein und selbst ich freue mich dann auch mal auf den verdienten Feierabend oder eine erholsame Siesta. Vielleicht mache ich mich jetzt unbeliebt … egal: Im Detailhandel gibt es so was wie Ladenöffnungszeiten: Daran kann sich jeder halten!

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Nicht den Mut verlieren

Es ist mucksmäuschenstill, nur ein kleiner Spatz fliegt fröhlich an mir vorbei und pfeift ein «Ja dann viel Glück!». Ich denke mir noch: „Gut, … OK … Vögel gehören hier her, aber ICH als Mensch?“ PUH …

Runterschauen geht nicht. Es ist verdammt hoch. Der Sprungturm wirft einen gigantischen Schatten auf das menschenleere Schwimmbecken. Meine nassen Füsse umklammern den rutschfesten Boden. Bereits die endlos lange Treppe mit den hunderten von Stufen empor zu klettern, war die erste Mutprobe. Höhenangst kenne ich «eigentlich» keine, doch plötzlich pocht mein Herz fest an meinen Brustkorb. Es ist ja nicht nur die Höhe, sondern das eigentliche Vorhaben, die «paar Meter 😉» mit 50 km/h in knapp zwei Sekunden  in die Tiefe zu springen.

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