Schlechte Laune – oder was?

Normalerweise – zu 99.99% – marschiere ich frisch fröhlich durchs Leben. Natürlich gibt es auch die griesgrämigen Tage. Keine Ahnung, wo die schlechten Vibes plötzlich herkommen. BUHHH. Schwierig. Am wenigsten mag ich mich dann selbst leiden. Dann ist so ziemlich alles schlecht. Kennt Ihr das?
Üblicherweise – auch zu 99.99% – gibt es bei mir keine halben Sachen. Jeden Tag Vollgas. Das ist anstrengend – vor allem für mein näheres Umfeld 😊.

 

Jetzt kommt es zur folgenden Situation:

Ich: total supergutgelaunt (7 Tage Sonnenschein) und mein Kunde: ganz schön schlecht drauf (7 Tage Regenwetter). BOOM. Ein echter Paukenschlag. Passiert. Erst vor kurzem. Ihr könnt Euch vorstellen: der Verlauf der Routinekontrolle verlief suboptimal 😉. Ehrlich gesagt musste ich die Kontrolle sogar vorzeitig beenden.

Das Gespräch war von Beginn an ein Affentanz. Er sagt was. Ich verstehe es falsch. Er korrigiert. Ich wiederhole den Sachverhalt zweifelhaft. Das Alles schaukelt sich ziemlich schnell nach oben. Bis – ja bis ich tief Luft hole und meine: «Ist es nicht besser, wenn wir beide das Gespräch hier und jetzt beenden und sie bei meinem Kollegen einen neuen Termin vereinbaren?»

Er stutzt und ist überhaupt nicht «amused». Jetzt hat seine ohnehin schlechte Laune den totalen Tiefpunkt erreicht. Seine Gesichtsröte verwandelt sich in knallig-rot, seine Augen mutieren zu schmalen Schlitzen. Dann kommt aus seinem Mund – von ganz tief unten – ein schnaubendes und erbostes: «PAH». Er springt auf und ist völlig ausser sich.
«OK. Ja Mist. Schlecht gelaufen.» denk ich mir.

Ich möchte die Situation jetzt nicht zu meinen Gunsten schönreden 😊. Klar: Es wäre auch ohne diesen Showdown gegangen. Zusammenreissen und den langsam entwickelten Groll unterdrücken! Klingt einfach. Aber eben: Das kann ich nicht! Ich bin halt gerne gut gelaunt (eben zu 99.99% 😉) und möchte das auch bleiben. Keine Frage: Der 0.01% Miesepeter-Anteil gibt es bei mir natürlich auch. Ja richtig: auch dann gebe ich Vollgas.

An alle meine Mitmenschen da draussen: Nehmt es mir bitte nicht übel, wenn ich Euch so oft mit meiner immer guten Laune und der Power wie ein Schnellzug überfahre. Ich merk’s selber – dummerweise meistens zu spät.

 

Ich lass nicht locker, hier meine ultimativen Tipps für gute Laune:

  • Auspowern
  • Lustiges Video anschauen
  • Nette Nachrichten lesen
  • Sich etwas Schönes gönnen
  • Wohlfühl-Menschen treffen
  • Komplimente machen
  • Anderen etwas Gutes tun
  • Schlechte Gedanken canceln

P.S. Der Muffel ist übrigens immer noch Kunde von uns! Mein relaxter Kollege hat sich seinem Anliegen angenommen. Das sag ich nur: Schwein gehabt und «keep smiling».