Ideen muss man haben!

Es gibt ja die unterschiedlichsten Möglichkeiten, wie sich Menschen bei einer schlechter werdenden Sehschwäche in die Nähe selbst zu helfen wissen. Die Lesebrille seines Partners verwenden, die Zeitung mit „langen Armen“ halten, die vorhandenen Glühbirnen mit höheren Wattzahlen ausstatten, die Fernbrille abnehmen (klappt nur bei den Kurzsichtigen!) oder einfach aufs Lesen zu verzichten. Erschwert wird dieser Sachverhalt, wenn man sich dazu noch draussen aufhält. Abgesehen von uns korrigierten Kontaktlinsenträgern mit fantastischen multifokalen Linsen 😉 werden die wenigsten Nicht-Linsen-Träger eine korrigierte Sonnenbrille für Ferne und Nähe besitzen. Es gibt aber eine tolle Variante, die ich zuvor auch noch nie gesehen habe. Aufgepasst!

In meinen Skiferien konnte ich während einer Seilbahnfahrt bei einem etwa 50jährigen Mann beobachten, wie er das Problem der Alterssichtigkeit auf seine Weise löste. Um die Skigebietskarte lesen zu können, schob er einfach eine schmale Lesebrille (an der er die Bügel abmontiert hatte!) zwischen Augenpaar und bereits aufgesetzter Sonnenbrille. Das klappt!

Das ganze Manöver stellte sich ein wenig ungelenk dar: Man stelle sich vor, er musste gleichzeitig Lesebrille hineinschieben, Skier und Stöcke halten und mit dem Schwanken der Seilbahn klar kommen. Übrigens: Skischuhe sind dabei nicht unbedingt eine grosse Hilfe, um den unsicheren Stand auszugleichen. Ich hätte Euch so gerne diese Szene fotografisch festgehalten, aber ich habe mich ehrlich gesagt nicht getraut und konnte nur ungläubig dabei zuschauen.

Schon einmal gehört?

Unterscheidet man beim Menschen zwischen Rechts- und Linkshänder gibt es bei Tieren tatsächlich den Rechts- und Linksfüsser. Besonders beim Hund wird darauf geachtet, mit welchem Fuss er aus dem Stand beginnt zu laufen. Es gibt tatsächlich Studien darüber (Lisa Tomkins / The University of Sydney), dass sich die Welpen, welche mit der rechten Pfote (linke Gehirnhälfte) beginnen zu laufen, besser als Blindenhunde eignen. Untersuchungen zeigen, dass sich diese Hunde weniger ängstlich und von Natur aus selbstbewusster bewegen.
Hunde, die zusätzlich das linke Auge als Führungsauge bevorzugen, bewähren sich in der Schulung zum Blindenhund erfahrungsgemäss besser. Grund dafür ist, dass sich der Blindenhund mit seiner speziellen Halterung auf der linken Körperseite seines sehbehinderten Begleiters bewegt.
Weitere spannende Untersuchungen der Studie zeigen, dass wenn die Haarwirbel gegen den Uhrzeigersinn verlaufen, die Hunde als besonders ruhig, sicher und selbstbewusst gelten und sich dann auch für die Ausbildung sehr gut eignen (61% Erfolgsquote).

Mir ist keine Studie bekannt, ob es eventuell auch beim Menschen entscheidend ist, in welche Richtung die Haarwirbel verlaufen 🙂

Hier geht’s zum Video!

Jetzt oder nie!

Kennen Sie die „72 Stunden Regel“? Mein Kontaktlinsenkunde schaut mich verwundert an. Ehrlich gesagt nein, entgegnet er.

Diese Regel besagt, dass wir ein geplantes Vorhaben innerhalb von 72 Stunden erledigen müssen, weil wir es ansonsten auf einen späteren Zeitpunkt verschieben oder gar nicht mehr anpacken. Wird der erste Schritt nicht gemacht, dann sinkt die Erfolgsquote um ein Prozent. Schuld daran ist, wie so oft, der innere Schweinehund.

Klingt irgendwie einleuchtend, meint er. Ganz unliebsame Dinge schiebt man ja bekanntlich gerne vor sich her. Meinen Sie denn, wir sollten die Versorgung mit multifokalen Kontaktlinsen nun in Angriff nehmen?

Ja genau! Ich bin der festen Überzeugung, dass es jetzt Sinn macht, Versuchslinsen anzufertigen, die Sie dann in Ihrem Alltag testen müssen. Sie werden in Ihrem gewohnten Umfeld die Möglichkeit haben, das System auszuprobieren: jeder hat seine ganz persönlichen Sehforderungen, ein bestimmtes Arbeitsumfeld, individuelle Bedingungen beim Sport oder in der Freizeit. Wichtig ist vor allem, dass man motiviert ist.

Das ist keine Frage, motiviert bin ich und eigentlich, wenn ich ehrlich bin, war die Sicht in die Nähe in letzter Zeit total unbefriedigend. Insofern, muss etwas passieren.

Natürlich ist der richtige Zeitpunkt bei der Anpassung von multifokalen Linsen entscheidend. Der Frühpresbyope kann sich häufig, abhängig von seinem Sehfehler, auch noch ohne Lesehilfe, durch seinen Sehalltag durchkämpfen. Ist aber der Leidensdruck oder das Korrekturdefizit grösser und es kommt immer wieder zu Engpässen beim Lesen, ist der Moment für die Versorgung mit Mehrstärken-Kontaktlinsen genau richtig.

Also, dann packen wir es an!

14 Tage später:
Mein Kontaktlinsenkunde hat mit den ersten Anpass-Kontaktlinsen bereits eine sehr gute Sicht in die Ferne und die Nähe. Mit einem Feintuning werden wir sicherlich noch etwas mehr herausholen können. Er ist jetzt schon total begeistert und hat mir davon berichtet, dass er die „72 Stunden Regel“ nun auch in anderen Bereichen seines Lebens umsetzen wird. Er hat bereits damit begonnen! Sein Ziel für das Jahr 2015 lautet: mindestens zehn Kilo abzunehmen… Die Wette läuft!

Die 10 Gebote für den Arbeitsalltag!

Heute fiel mir beim Aufräumen meines Büromöbels eine schon in die Jahre gekommene Mappe in die Hände. Ein loses Blatt mit einer schlecht lesbaren Schrift ragte heraus. Neugierig las ich den interessanten Inhalt. Ich habe zwar keine Ahnung, wer diese klugen Zeilen verfasst hat, aber ich finde die zehn Punkte total zutreffend und denke, das es Euch auch gefallen wird. Ich habe sie nun einfach  „Die zehn Gebote für den Arbeitsalltag“ getauft 🙂

  1. Schaffe ein AHA- oder WOW-Erlebnis durch herausragenden Service.
  2. Begrüsse Veränderungen und treibe sie voran.
  3. Habe Spass und sei ein bisschen verrückt.
  4. Sei abenteuerlustig, kreativ und offen für Neues.
  5. Versuche ständig zu wachsen und zu lernen.
  6. Nutze die Kommunikation mit allen Mitarbeitern und Kunden, um offene und ehrliche Beziehungen zu schaffen.
  7. Kultiviere den Team-Geist und schaffe eine familiäre Atmosphäre.
  8. Schaffe mehr mit weniger.
  9. Sei leidenschaftlich und zielorientiert.
  10. Sei bescheiden.

Warum Hände waschen so wichtig ist!

Heute jährt sich zum siebten Mal der Internationale Hände-Waschtag der WHO (Weltgesundheitsorganisation). Aufgrund der hohen Kindersterblichkeitsrate in den Entwicklungsländern und der hauptsächlichen Übertragung von gefährlichen Krankheiten durch infizierte Hände will die WHO auf dieses Problem aufmerksam machen.

Tatsächlich werden hierzulande Infektionen, wie Grippe und Erkältungen, über die Hände übertragen und dies in acht von zehn Fällen.

Wann Hände waschen?

  • vor dem Essen
  • vor dem Kochen
  • nach der Toilette
  • nach dem man nach Hause gekommen ist
  • wenn man Geld angefasst hat
  • wenn Hände schmutzig sind

Für Kontaktlinsenträger gilt:

  • vor dem Einsetzen der Kontaktlinse
  • vor dem Absetzen der Kontaktlinse

Wie Hände waschen?

  • Die Hände unter fliessendem Wasser nass machen.
  • Die Hände mit Seife gründlich waschen. Solange die Hände einseifen, bis es schäumt. Dieser Vorgang sollte etwa 20 Sekunden dauern.
  • Den Handrücken, die Finger-Zwischenräume, das Handgelenk und die Fingerkuppen einseifen. Zwischen Fingerspitzen und Ellenbogen können sich bis zu 10 Millionen Keime befinden.
  • Unter fliessendem Wasser gut abspülen.
  • Die Hände gut trocknen. Feuchte Hände übertragen bis zu 1000mal mehr Keime!

Sehen wie ein Adler!

Bei der Neuanpassung von Kontaktlinsen staunte ich nicht schlecht, als mir mein 16jähriger Kunde ganz präzise und sehr schnelle Antworten in der Brillenglasbestimmung machte. Auch die von ihm erreichte Sehschärfe von Visus 1.6 war überdurchschnittlich.

Im Informationsgespräch war er besonders ernsthaft und sehr wissbegierig. Überhaupt kam er mir erstaunlich erwachsen und „taff“ vor, was ich normalerweise eher von Mädchen in diesem Alter gewohnt bin. Dieser Mensch machte mich also richtig neugierig. Ich fragte ihn interessenshalber zu seinen Zukunftsplänen. Und er meinte daraufhin, dass die Berufswahl ohnehin schwierig werden wird, weil er mit zwischenmenschlichen Beziehungen ein grosses Problem habe. Der Grund dafür sei seine Kontaktstörung, auch unter dem Begriff Autismus bekannt.

Der Autismus ist eine angeborene und unheilbare Wahrnehmungs- und Informationsverarbeitungsstörung des Gehirns. Der Autismus zählt zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen bei einem Menschen. Es betrifft etwa drei von 10‘000 Menschen und ist bei Jungen dreimal häufiger vorkommend als bei Mädchen.

Geschichten über Autisten, die über besondere Sehfähigkeiten verfügen, kennt man bereits schon länger. Eine Frau berichtete einmal, dass sie nachts zum Autofahren häufig vergessen würde, das Licht einzuschalten, weil sie selbst immer den Eindruck habe, scharf zu sehen. Tatsächlich gibt es Studien zur Sehfähigkeit bei autistischen Menschen. Forscher von der Universität Cambridge haben Untersuchungen über die Sehschärfe von Autisten durchgeführt. Die Studienergebnisse waren verblüffend. Die mittlere Sehschärfe der 15 Studienteilnehmer war mit der Sehschärfe von Greifvögeln vergleichbar! Die Autisten konnten bereits in 20 Metern Details sehen, die der Normalsichtige erst in sieben Metern erkennen konnte.

Man geht davon aus, dass die Netzhaut von Autisten über eine atypisch erhöhte Anzahl und Dichte der Zäpfchen verfügt oder/und verschiedene Neurotransmitter im Gehirn für diese unglaubliche Sehschärfe verantwortlich sind.

Mein junger Kontaktlinsenträger ist kerngesund und möchte mit seiner ganz besonderen Persönlichkeit von uns Mitmenschen akzeptiert und nicht als Sonderling abgestempelt werden.

Ein (O)mega-3 Wunder!

Jahrelang hatte ich einen zu hohen Cholesterinspiegel. Selbst meine Hausärztin war ratlos. Meine Fitnesswerte, Gewicht und Blutzucker waren allesamt tiptop! Auch eine Ernährungsumstellung brachte nicht den gewünschten Erfolg.

In der Packungsbeilage unserer Omega-3-Leinölkapseln, die wir unseren Kontaktlinsenträger bei Problemen mit trockenen Augen abgeben, hatte ich gelesen, dass die Alpha-Linolensäure zur Aufrechterhaltung eines normalen Cholesterinspiegels im Blut beiträgt.

Drei Monate vor meiner jährlichen Routineuntersuchung machte ich also den Versuch zwei Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen und wartete gespannt darauf, wie meine Messwerte dieses Mal ausfielen. Meine Ärztin schaute verwundert auf die Untersuchungsergebnisse und meinte: Jetzt musste ich zweimal schauen, ob es sich tatsächlich um ihr Messprotokoll handelt. Die Ergebnisse sind ja super! Ich grinste und erzählte ihr von meinem Selbstversuch mit den Leinölkapseln. Übrigens, diese Geschichte ist jetzt bereits über fünf Jahre her und meine Cholesterinwerte sind nach wie vor bestens.

Hier einige Fakten zu Omega-3-Fettsäuren:

  • Leinöl ist reich an der sogenannten „Alpha-Linolen-Säure“ (ALA). Diese mehrfach ungesättigte Omega-3-Fettsäure bildet unser Körper nicht selbst und muss durch Nahrung zugeführt werden. Die ALA ist für den Aufbau und die reibungslose Funktionen in den Zellmembranen verantwortlich.
  • In unserer heutigen Ernährung sind die Omega-6-Fettsäuren zehnmal mehr enthalten als Omega-3. Damit ist das Verhältnis der beiden Fettsäuren nicht mehr ausgeglichen. Empfohlen wird vermehrt Omega-3- Fettsäuren zu sich zu nehmen und Omega-6-Fettsäuren verhalten zu konsumieren.
  • Wichtige Omega-3-Fettsäuren Lieferanten sind: Leinsamen, Sprossen, Walnüsse, Lachs sowie Rapsöl und Leinöl.

Eine wichtige Funktion erfüllen die Omega-3-Fettsäuren für unsere Augen:

  • Leinöl ist ein besonders guter Lieferant der Omega-3-Fettsäuren und bietet sich für die Behandlung des trockenen Auges an.
  • Omega-3-Fettsäuren sind unentbehrlich für die Funktion in der Netzhaut (Umsetzung von Licht in Impulse),
  • hemmen die Produktion von entzündungsfördernden Substanzen (Schutz vor Entzündungen am Auge),
  • und fördern die Tränensekretion.

So oder so ist eine gesunde Ernährung aber immer eine Frage der Ausgewogenheit!

Weitere interessante Infos zur gesunden Ernährung!

Leitfaden für eine gesunde Ernährung!

Was ist denn das für ein Sommer?

Ein lieb gewonnener Augenoptikkollege und bereits langjähriger Weggefährte von mir arbeitet tief in den Schweizer Alpen an einem mondänen Ort. Dieser „Sommer 2014“ ist (oder sollte man besser sagen: war???) bisher genau genommen eher ein Winter. Vier Tage waren echte Sommertage, ansonsten Schnee bis an die Dorfgrenze, Temperaturen knapp um den Gefrierpunkt und eine Bekleidung in T-Shirt schlichtweg ausgeschlossen, selbst für die Bergerfahrenen.

Das wäre ja alles noch einigermassen zu akzeptieren, allerdings hat er in seinem Optikgeschäft richtige Umsatzeinbussen:

  • keine Kunden, die Ferngläser brauchen
  • kaum einer, der sich für die neue Sonnenbrillenkollektion interessiert
  • keiner, der sich fürs Mountainbiking eine Sportbrille leistet

sprich: „tote Hose“.

Ich fragte ihn, was er sich habe einfallen lassen. Zunächst war er ratlos, aber dann dachte er sich, mache ich doch den Sommer zum Winter.

Die Schaufensterdekoration hat er kurzerhand auf witzige Weise umgestaltet. An mehreren Abenden hat er einen Grill aufgestellt und Bratwürste und Glühwein angeboten.

Die Leute schmunzelten und fanden es auch mutig, aus der Not eine Tugend zu machen. Nun hat er zwar nicht mehr Sonnenbrillen verkauft, dafür Kunden gewonnen, die sich für eine neue Korrekturbrille oder Kontaktlinsen entschieden haben. Auf jeden Fall, davon bin ich überzeugt, hat er an Sympathien gewonnen!

Augen wie ein Husky

Auch schon einmal jemanden tief in die Augen geschaut und gestaunt?

Menschen mit einer unterschiedlichen Iris sind ein echter Hingucker. Die harmlose Iris-Heterochromie ist eine Pigmentstörung, bei der in einem Auge zu viel oder eben zu wenig Melanin produziert wird. Durch die Einlagerung dieses Pigments in das Gewebe der Iris werden unsere Augenfarben festgelegt.

Bei vielen Promis, wie zum Beispiel Luisa Hartema (deutsches Model), ist dies zum Markenzeichen geworden.

Weitere Promis und deren schönen Augen könnt Ihr hier sehen

Schon einmal gehört?

Ich war etwas baff, als ich diese Woche in den News las, dass sich eine Schweizerin die Augen Lasern liess, und zwar nicht um keine Brille mehr tragen zu müssen, sondern um ihre Wunsch-Augenfarbe zu verändern.

Bei dieser neuen OP-Technik, ähnlich dem Tattoo stechen, wurde zum ersten Mal ein ringförmiger Teil der Iris ausgeschabt und danach mit einer smaragdgrünen Farbe aufgefüllt. Offenbar dauert die Operation nicht sehr lange, ist irreversibel und beeinträchtigt die Sehschärfe nicht.

Nach der Operation in einer französischen Klinik musste die Patientin über mehrere Tage eine Sonnenbrille tragen, da die Augen stark empfindlich reagierten. Die operierte Frau ist mit dem Resultat mehr als zufrieden, sie sei nun stolz darauf, eine einzigartige Augenfarbe zu besitzen, fühle sich nun femininer und jünger.

Prinzipiell muss ja jeder selbst wissen, was er tut, doch eine solche Operation finde ich einfach nur unnötig und das Ergebnis ist echt gewöhnungsbedürftig.