Autsch oder „pimp-up your contactlenses“!

Einen Mittelklassewagen oder ein Ikea Möbel „aufpimpen“?! Warum nicht! Einem 0815-Produkt einen individuellen Touch einzuhauchen, ist verständlich, kreativ und eben nicht immer jedermanns Geschmack.

Aber dass es bereits Leute gibt, die ihre Kontaktlinsen mit Schmucksteinchen aufpeppen, das ist mir ehrlich gesagt neu. Eric Klarenbeek, ein holländischer Künstler („Designer of the unusual“) hat dieses Schmuckobjekt entworfen.

Nach den Bildern, die sich im Internet tummeln, würde ich es wie folgt beschreiben:

  • an einer weichen Kontaktlinse mittig angebrachter Faden
  • an diesem dünnen Bindfaden, auf der Wange hin- und her tanzend, sind kleine Glasperlen befestigt

Ehrlich gesagt, sieht es aus, als ob der Schmuckträger weint und einige dicke Tränen verdrücken muss. Was ja auch durchaus realistisch ist, wenn man davon ausgehen kann, dass bei jedem Lidschlag ein Reiz oder Schmerzimpuls ausgelöst werden müsste.

Im wahren Leben ist mir ein solcher Kontaktlinsen-Schmuck-Träger noch nicht über den Weg gelaufen. Sollte ich tatsächlich einmal einem solchen Modefreak begegnen, würde es unsere Blog-Community als erstes erfahren.

Traa-traa-trallallaa …

Du Gotti, dr Fründ vom Kasperli* het viereggigi Ouge vom Fernseh luege übercho! Isch das würklech wohr?

(Übersetzt vom Schweizerdeutsch in die hochdeutsche Sprache heisst dies so viel wie: Gotti, der Freund vom Kasperli hat vom Fernsehen schauen viereckige Augen bekommen?! Stimmt das wirklich?)

Mein Gottibub schaut mich treuselig und fragend an. In allen Belangen, die mit Augen zu tun haben, bin ich seine erste Ansprechperson :-). Als er vor einiger Zeit die neuen Kasperli-CD’ s angehört hat, kam ihm die neue Geschichte vom Kasperli und dem zu hohen TV-Konsum in den Sinn.

Ich musste lächeln und feststellen, dass mir als Kind das gleiche von meiner Grossmutter erzählt wurde. Anfangs machte das noch grossen Eindruck auf mich und ich hatte tatsächlich Angst davor, plötzlich mit viereckigen Augen durch die Gegend laufen zu müssen.

Fakt ist aber, dass das stundenlange Fernsehen für das visuelle System von Kinderaugen schädlich ist. Die Augen brauchen ein visuelles Trainingsprogramm, was heisst: viel Bewegung draussen an der frischen Luft, abwechslungsreiche Sehaufgaben und drinnen ein interessantes vielfältiges Freizeitprogramm.

Besonders bis zum fünften Lebensjahr sollten Eltern bestimmte Regeln bei der Fernsehbenutzung einhalten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat Empfehlungen für den Fernseh- und Computerkonsum herausgegeben:

  • kurze Pausen während des Fernsehens einlegen
  • für eine gute Raumbeleuchtung sorgen
  • Abstand zwischen Fernsehgerät und Kind sollte fünfmal so gross sein wie die Bildschirmdiagonale des Fernsehgerätes
  • Kinder unter drei Jahren sollten kein Fernsehen schauen oder am Computer spielen
  • Kinder zwischen drei und fünf Jahren sollten nicht länger als eine halbe Stunde pro Tag vor dem Fernseher oder Computer sein, Grundschulkinder nur eine Stunde pro Tag
  • Kinder sollten nur einmal pro Tag (am besten nachmittags, nicht während der Mahlzeiten) eine bestimmte Sendung anschauen
  • Sendungen in „altersgerechte“ Portionen aufteilen
  • Kinder möglichst nicht alleine Fernseh schauen lassen oder dafür sorgen, dass nur die vereinbarte Sendung angeschaut wird
  • Kinder unter zehn Jahren sollten nicht ohne Begleitung eines Erwachsenen im Internet surfen

Mein Gottibub findet das Fernsehen zwar reizvoll, ist aber momentan noch ein richtiger Naturbursche, was heisst: stundenlanges Schneemannbauen oder ausgedehnte Action beim Schwimmen-Plantschen-Tauchen.

Aber wie lange noch? Sicher ist: die Geschichten mit Kasperli werden nicht mehr lange als erzieherische Massnahme ausreichen.

Das neue Hörbuch kann im Buchhandel bestellt werden. Allerdings sollte man die schweizerdeutsche Sprache, besser noch den Zürich-Dialekt, verstehen :-).

 

*die Kasperli-Hörspiele von Jörg Schneider sind seit über 40 Jahren in fast allen Kinderzimmern der Deutschschweiz präsent.

Frauenpower im Service Center! Teil 2

Unsere zweite neue Mitarbeiterin im Service Center heisst Katharina Simroth! Herzlich Willkommen im Hecht-Team!

KSimroth_Aktion_1

Die wichtigsten beruflichen Stationen aus Deinem Lebenslauf!

  • Ausbildung Fielmann  – Mönckebergstraße Hamburg
  • Studium Augenoptik / Optometrie an der FH Lübeck in Kooperation mit Fielmann Akademie Schloss Plön
  • Hecht 🙂

Wie bist Du auf Hecht aufmerksam geworden?

  • Anpasssatz im Studium Hecht-CL
  • Workshop

Welche Produkte / Dienstleistungen von Hecht gefallen Dir am besten? Baukastensystem“ -> nahezu unbegrenzte Möglichkeiten Kontaktlinsen individuell anzupassen

Für welche Aufgaben bist Du bei Hecht zuständig?
Professional Services / Anpassberatung

Wie verlief Dein erster Arbeitstag?
Aufregend und intensiv

Was machst Du in deiner Freizeit?
Klettern, Handarbeit (Nähen, Basteln)

Hast du ein Lebensmotto?
Mit einem Lächeln fällt das Leben leichter

Frauenpower im Service Center!

Vor kurzem haben wir im Service Center Verstärkung bekommen. Heute stellen wir Euch Natascha Wilpers vor!NWilpers_Aktion_1

Die wichtigsten beruflichen Stationen aus Deinem Lebenslauf!

  • Ausbildung bei Bothorn Optik in Ochtrup / Rheine
  • Studium der Augenoptik in Aalen
  • Leitung der Refraktions- und CL-Abteilung im Augen-Zentrum-Nordwest in Ahaus

Wie bist Du auf Hecht aufmerksam geworden?

  • Meine eigenen ersten CL waren Hecht-Linsen
  • Langjährige Zusammenarbeit mit der Firma Hecht

Welche Produkte / Dienstleistungen von Hecht gefallen Dir am besten?
Die zwei „A“ – ACL und Anpassberatung

Für welche Aufgaben bist Du bei Hecht zuständig?
Professional Services / Anpassberatung

Wie verlief Dein erster Arbeitstag?
Super! Ich hatte das Gefühl Teil einer großen Hecht-Familie zu werden

Was machst Du in deiner Freizeit?
Reiten, Laufen, Tanzen, Kochen, Freiburg erkunden

Hast du ein Lebensmotto?
Wenn ich mal einen Schritt zurück mache, dann nur um Anlauf zu nehmen

Schon einmal gehört?

Sie sind blind und die Welt bleibt unverändert sichtbar?  Ist das tatsächlich möglich? Ja es ist!

Das seltene neurologische Krankheitsbild wird nach dem österreichischen Neurologen Gabriel Anton (1858–1933) als „Anton-Syndrom“ bezeichnet.

Der Grund für die Erblindung liegt nicht an den Augen, sondern am Gehirn und erfolgt meistens durch einen Schlaganfall. Die dadurch entstehenden Durchblutungsstörungen zerstören grössere Areale der Sehrinde beider Gehirnhälften, jener Bereich im Gehirn, welcher für die visuelle Verarbeitung von Informationen unentbehrlich ist. Sehr wahrscheinlich liegt die Ursache dabei an einem Verbindungsfehler. Die zerstörte Sehrinde übermittelt keine Informationen mehr an das Sprachzentrum, dieses wiederrum erfindet einfach, auch ohne die Dinge zu sehen, selbst Antworten.

Blinde Menschen, denen die Einsicht ihrer Blindheit fehlt?

Die betroffenen blinden Menschen bemerken ihre Blindheit nicht, haben nach wie vor den Eindruck normal zu sehen und verhalten sich auch so. Dieser Wahrnehmungsmakel wird von den Betroffenen einfach überspielt und mit ihren eigenen erfundenen Vorstellungen detailliert ausgeschmückt. Und dies tun sie ohne Absicht: sie wollen andere und sich selbst nicht vorsätzlich täuschen.

So lehnen sie auch jegliche Hilfestellungen ihrer Mitmenschen ab. Straucheln, Taumeln oder das Hinfallen sind für sie eine Erklärung ihrer Tollpatschigkeit, das nicht Erkennen von Gegenständen, erklären sie durch das Fehlen von gutem Licht.

Mein liebstes Arbeitstool…

… ist der Oculus-Keratograph!Jutta Friedrich_LT_3 

Mein Name ist Friedrich, Jutta Friedrich. Ich löse täglich Anpassfälle im Servicecenter.  Einer meiner wichtigsten Kollegen ist der Oculus Keratograph namens Dr. John H. Watson. Er unterstützt mich gerade in der Anpassberatung bei meiner detektivischen  Fehlersuche, wenn der Visus nicht optimal, eine Überrefraktion unlogisch ist oder eine Linse dezentriert sitzt. Ausserdem assistiert er mir bei der Auswahl der bestpassendsten Kontaktlinsen. Er gibt mir dadurch sehr viel Sicherheit und ermöglicht für meine Kunden den maximalen Komfort mit den ersten Anpasslinsen.

Jutta Friedrich_LT_1

Jutta Friedrich_LT_2

Mit meinem Lieblingstool bleibt (fast) kein Fall ungelöst.

 

 

Was ist mit Deinen Augen?

„Eines Tages, kurz vor Weihnachten, bat mich Ruby, in meinem Büro vorbeizuschauen, damit ich ihr ein Geschenk für Kyle mitgeben könne. Ich telefonierte gerade, als sie eintrat, aber ich bildete mir ein, etwas sei anders an ihr, ohne es genau benennen zu können. Erst als ich aufgelegt hatte, sah ich, dass ihre Augen, normalerweise von einem Dunkelbraun, das zu ihrem Teint passte, nun blau waren, als hätte ihr jemand runde Plastikknöpfe auf die Iris geklebt. Ruby fragte, ob etwas nicht in Ordnung sei.

Was ist mit Deinen Augen?

Ach so. Sie lachte. Das sind Kontaktlinsen, Barack. Die Firma, in der ich arbeite, stellt kosmetische Linsen her, ich kriege sie billiger. Gefallen sie Dir?

Deine Augen sahen doch okay aus, wie sie waren.

Ist doch nur ein Spass, sagte sie und senkte den Blick. Kleine Abwechslung, verstehst Du.

Ich wusste nicht recht, was ich sagen sollte. Schliesslich erinnerte ich mich an das Geschenk und gab es ihr.

Für Kyle, sagte ich. Ein Buch über Flugzeuge…, ich dachte, vielleicht gefällt es ihm.

Ruby nickte und steckte das Buch in ihre Tasche. Das ist nett von Dir, Barack, es gefällt ihm bestimmt.

Dann stand sie abrupt auf und strich sich den Rock glatt. Also, ich muss los, sagte sie und eilte hinaus.

Immer wieder musste ich an diesen und auch am nächsten Tag an Rubys Augen denken. Ich hatte ungeschickt reagiert, sagte ich mir, hatte erreicht, dass sie sich dieser kleinen Eitelkeit schämte, sie, die sich kaum eine Eitelkeit leisten konnte in ihrem Leben.“

Aus: „Ein amerikanischer Traum –  Die Geschichte meiner Familie“ von Barack Obama

Schubidu! Die Kontaktlinse ist schon drin!

Das ist die Geschichte vom zehnjährigen Leon. Ich kenne ihn erst seit wenigen Wochen, aber ich bin bereits ein grosser Fan von ihm.

Leon kam zur Neuanpassung von formstabilen Kontaktlinsen zu mir. Sehr stark übersichtig, weigerte er sich schon eine ganze Weile eine Brille zu tragen. Mit dem OK seiner Augenärztin, der begreiflichen Fürsorge seiner Mutter und dem sehr starken Willen ihres Sohnes machten wir uns ans Werk.

Er sieht nicht nur aus wie Michel aus Lönneberga (Romanfigur von Astrid Lindgren, siehe unten), er hat auch den Willen von Michel aus Lönneberga. Das heisst, er ist ziemlich aktiv und das Stillhalten bei unseren Ausmessungen war etwas schwierig. Ruhig da zu sitzen ist nicht so seine Sache und wissbegierig ist er in seinem Alter natürlich auch.

Das Aufsetzen der Kontaktlinsen habe ich ihm sofort selbst überlassen. Ich war sehr gespannt darauf, wie er sich schlagen würde. Er setzte sich hin, schaute und lauschte mir aufmerksam zu. Gesagt, getan. Ich untertreibe nicht, wenn ich nun sage, dass es keine fünf Sekunden gedauert hat, die Linse aufzusetzen.

Schubidu, die Linse ist schon drin, sagte er und schaute mich glückselig an.

Man schmilzt dahin, wie eine Tafel Schokolade! Zugegeben, das Ein- und Aussetzen gleicht eher einem Kamikaze-Style, aber die Kontaktlinsen sitzen jedes Mal korrekt auf dem Auge. Er ist total glücklich. Als Fussballspieler hat er nun auch wieder mehr Freude am Sport und in der Schule klappt es natürlich auch besser, wenn da nur nicht die Lehrerin wäre, die Jungs sowieso blöd findet 😉

Übrigens, Kinder sind tolle Kontaktlinsenträger: geht die Motivation von ihnen selbst aus, dann klappt es in den meisten Fällen mit Kontaktlinsen. Völlig unbeschwert und unvoreingenommen gehen sie mit der neuen Situation um. Als Erwachsener kann man da nur staunen und sich ein Beispiel daran nehmen.

Unglaublich, aber wahr!

Für eine kleine Überraschung sorgte meine Kontaktlinsenträgerin bei der alljährlichen Nachkontrolle. Bei der Feststellung, dass die Korrektur Ihrer Kontaktlinsen nicht mehr ausreichend sei, reagierte ich mit dem Spruch: Da sehen Sie ja nicht einmal mehr George Clooney auf der anderen Strassenseite, das wäre doch echt schade! Völlig ruhig entgegnete sie: Diesem Mann bin ich bereits einmal begegnet! Ich schaute sie total überrascht an und wollte natürlich sofort erfahren, wo man auf solche Männer trifft.

Am Nebentisch in einem Restaurant in Italien war er ALLEINE am Schlemmen. Sie meinte, er hat etwas gemacht, was man eigentlich nicht machen sollte. Ich überlegte und meinte schmunzelnd: Vielleicht hat er sich ja in der Nase gebohrt? Sie schüttelte den Kopf und sagte: Nein, George hat den Roséwein mit Wasser und Eiswürfeln verdünnt. Ich meinte daraufhin: Nun ja, halt typisch amerikanisch, Kontaktlinsen würde ich ihm aber trotzdem sofort anpassen 😉