Letzte Nacht konnte ich mal wieder kein Auge zudrücken. Die ganze Zeit war ich am Grübeln und fragte mich: Wie oft wird dir gesagt: „Du bist zu viel!“🤔 Immer wieder bekomme ich es zu hören und selbstverständlich weiss ich: Es ist lieb gemeint und steht auch immer in engem Kontext mit einer guten Sache. Trotzdem: Es hat mir keine (Nacht-) Ruhe gelassen.
Vergleiche ich nämlich diese Feststellung mit: Zu viel des Guten, ein Glas zu viel, nicht zu viel Umstände, zu viel verlangt, dann bekommt es plötzlich einen negativen Touch. Es heisst ja dann so viel wie: Doppelt und dreifach, viel zu viel, jenseits von Gut und Böse – es steht quasi in keinem Verhältnis. Ja und dann bekomme ich sofort ein mulmiges Bauchgefühl. Bin ich zu viel? Wovon überhaupt? Zu gutherzig, zu nett, zu verrückt, zu direkt, zu lustig, zu zickig … PUH … Im ersten Moment – die halbe Nacht 😉 – war ich total am Boden zerstört, konnte mich dann aber wieder allmählich beruhigen und mir selbst Mut zusprechen.