Erst kürzlich war ich im Museum für Kommunikation. Die Dauerausstellung mit dem treffenden Namen: „As Time goes Byte“ zeigt die rasante Erfolgsgeschichte des Computers in den letzten 50 Jahren und die sich daraus ständig veränderte digitale Kultur. Dabei stiess ich zufälligerweise auf ein Urgestein der tragbaren Computer: den „Epson HX-20“!
Der „Epson HX-20“ besass einen Arbeitsspeicher von 16 Kilobyte, wog 1.6 Kilogramm und hatte einen Bildschirm mit dem verfügbaren Platz von vier Zeilen à 20 Zeichen. Damals kostete ein solcher Computer bereits stolze 795.- US-Dollar.
Mit dem „Epson HX-20“ konnte der Kontaktlinsenanpasser bereits vor etwa 30 Jahren durch die Eingabe der zentralen und peripheren Hornhautradien einen Erstvorschlag einer formstabilen Kontaktlinse berechnen lassen. Das Ergebnis wurde sogar gerundet! Ein integrierter Nadeldrucker druckte das Ergebnis auf einem Papierstreifen aus. Tatsächlich habe ich in einer alten Karteikarte noch ein solch „wertvolles“ altes Stück Papier gefunden (siehe Ausdruck).
Natürlich musste auch der „Epson HX-20“ mit den Berechnungsalgorithmen gefüttert werden. Das Programm dafür wurde von Dieter Muckenhirn – Geschäftsführer bei Hecht Kontaktlinsen GmbH – entwickelt, also für damalige Zeiten im wahrsten Sinne des Wortes:(h)echt gut!