Schauen Sie nicht nur, sondern sehen Sie genau hin!

Neulich hatte ich ein spannendes Gespräch mit einer Psychologin. Auf meine Frage, auf welche Körpersignale sie besonders beim Erstkontakt mit einem Patienten achtet, antwortete sie: Die Körperhaltung verrät einem sehr viel über die momentane Stimmung eines Menschen. Eine aufrechte und lockere Haltung, entspannte Hände, die Beine hüftbreit auseinander oder locker übereinander geschlagen und das Vorlehnen des Oberkörpers zum Gesprächspartner, signalisiert immer Interesse und Aufmerksamkeit. Mich interessierte logischerweise vor allem, was es im Besonderen mit den Augen auf sich hat!? Sie hatte eine Menge wertvoller Tipps für mich, die ich gerne für Euch zusammengefasst habe: Die Augen haben ihre ganz eigene Sprache und gelten als Spiegel der Seele.

  • Schenkt Euren Gesprächspartnern einen offenen und lächelnden Blick, weil ein natürliches Lächeln immer eine positive Wirkung hat.
  • Ein zu langer Blickkontakt provoziert und ein gesenkter Blick signalisiert kein Interesse.
  • Der ausweichende Blick steht für Abneigung und Unsicherheit, ein schräger Blick für abschätzende Zurückhaltung.
  • Ein häufig zu Boden gerichteter Blick oder hin und her suchende Augen sind ein Zeichen für Unsicherheit, Desinteresse oder gar Provokation.
  • Das Spiel mit den Augenbrauen (z.B. das Heben der Augenbrauen) bedeutet etwas Neues oder Interessantes.
  • Im Gespräch den Blickkontakt halten, damit wird Euer Gesprächspartner sein Gespräch weiterhin gerne fortsetzen.
  • In einer Gruppe ist es wichtig den Blick wandern zu lassen, um jeden Beteiligen in Euer Gespräch mit zu nehmen.

Sie betonte am Schluss, dass es aber das allerwichtigste sei, nicht nur zu schauen, sondern genau hinzusehen! Diesen Aspekt finde ich total interessant. Ein französischer Kriminalist (ich liebe Krimis!!!) hat einmal gesagt: „Man kann nur sehen, worauf man seine Aufmerksamkeit richtet und man richtet seine Aufmerksamkeit nur auf Dinge, die bereits einen Platz im Bewusstsein einnehmen.“ (Alphonse Bertillon). Das hat doch was, findet Ihr nicht auch?!

Traa-traa-trallallaa …

Du Gotti, dr Fründ vom Kasperli* het viereggigi Ouge vom Fernseh luege übercho! Isch das würklech wohr?

(Übersetzt vom Schweizerdeutsch in die hochdeutsche Sprache heisst dies so viel wie: Gotti, der Freund vom Kasperli hat vom Fernsehen schauen viereckige Augen bekommen?! Stimmt das wirklich?)

Mein Gottibub schaut mich treuselig und fragend an. In allen Belangen, die mit Augen zu tun haben, bin ich seine erste Ansprechperson :-). Als er vor einiger Zeit die neuen Kasperli-CD’ s angehört hat, kam ihm die neue Geschichte vom Kasperli und dem zu hohen TV-Konsum in den Sinn.

Ich musste lächeln und feststellen, dass mir als Kind das gleiche von meiner Grossmutter erzählt wurde. Anfangs machte das noch grossen Eindruck auf mich und ich hatte tatsächlich Angst davor, plötzlich mit viereckigen Augen durch die Gegend laufen zu müssen.

Fakt ist aber, dass das stundenlange Fernsehen für das visuelle System von Kinderaugen schädlich ist. Die Augen brauchen ein visuelles Trainingsprogramm, was heisst: viel Bewegung draussen an der frischen Luft, abwechslungsreiche Sehaufgaben und drinnen ein interessantes vielfältiges Freizeitprogramm.

Besonders bis zum fünften Lebensjahr sollten Eltern bestimmte Regeln bei der Fernsehbenutzung einhalten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat Empfehlungen für den Fernseh- und Computerkonsum herausgegeben:

  • kurze Pausen während des Fernsehens einlegen
  • für eine gute Raumbeleuchtung sorgen
  • Abstand zwischen Fernsehgerät und Kind sollte fünfmal so gross sein wie die Bildschirmdiagonale des Fernsehgerätes
  • Kinder unter drei Jahren sollten kein Fernsehen schauen oder am Computer spielen
  • Kinder zwischen drei und fünf Jahren sollten nicht länger als eine halbe Stunde pro Tag vor dem Fernseher oder Computer sein, Grundschulkinder nur eine Stunde pro Tag
  • Kinder sollten nur einmal pro Tag (am besten nachmittags, nicht während der Mahlzeiten) eine bestimmte Sendung anschauen
  • Sendungen in „altersgerechte“ Portionen aufteilen
  • Kinder möglichst nicht alleine Fernseh schauen lassen oder dafür sorgen, dass nur die vereinbarte Sendung angeschaut wird
  • Kinder unter zehn Jahren sollten nicht ohne Begleitung eines Erwachsenen im Internet surfen

Mein Gottibub findet das Fernsehen zwar reizvoll, ist aber momentan noch ein richtiger Naturbursche, was heisst: stundenlanges Schneemannbauen oder ausgedehnte Action beim Schwimmen-Plantschen-Tauchen.

Aber wie lange noch? Sicher ist: die Geschichten mit Kasperli werden nicht mehr lange als erzieherische Massnahme ausreichen.

Das neue Hörbuch kann im Buchhandel bestellt werden. Allerdings sollte man die schweizerdeutsche Sprache, besser noch den Zürich-Dialekt, verstehen :-).

 

*die Kasperli-Hörspiele von Jörg Schneider sind seit über 40 Jahren in fast allen Kinderzimmern der Deutschschweiz präsent.

Schon einmal gehört?

Der belgische Mediziner und Mikrobiologe Emile Pierre Marie van Ermengem entdeckt 1895 in verdorbenen Fleischwaren das sogenannte Botulinumtoxin (botulus= lat. Wurst, toxin=Gift), heute bekannt unter dem Namen Botox.

Es zählt zu den „dreckigsten“ und stärksten Giften. Der amerikanische Augenarzt Alan Scott erkennt in den Siebzigerjahren das therapeutische Potential und setzt das Nervengift hochverdünnt gegen Strabismus (manifestes Schielen) ein. 1989 wird es dafür in den USA zugelassen und bereits 1991 verkauft Alan Scott die Rechte zu einem Schleuderpreis von 4.5 Millionen Dollar an Allergan. Bis heute warnt Alan Scott vor den Spätfolgen von Botox. Allergan macht mittlerweile rund ein Drittel seines Umsatzes mit Botox.

Der Augenarzt hat mir eine Kamera ins Auge eingebaut…

Das Leben schreibt einfach die besten und vor allem spannendsten Geschichten.Dies ist die abenteuerliche Geschichte von meiner charmanten 50jährigen Neukundin:

Vor etwa zwei Jahren hatte sie den inständigen Wunsch sich die Augen zu lasern. Schliesslich klappte es ja auch bei ihren beiden Schwestern. Warum also nicht auch bei ihr?  Der Augenarzt überzeugte sie aber von einer noch besseren Methode. Wissen Sie, der Augenarzt hat mir eine Kamera ins Auge eingebaut. Leider hat es mit der ersten Kamera nicht funktioniert, auch die Operation der zweiten Kamera ist nicht geglückt. Der Augenarzt hat mir daraufhin eine Kontaktlinse aufgesetzt, damit konnte ich aber überhaupt nichts sehen. Sein Wunsch (!) wäre es nun, bei uns abklären zu lassen, welche Kontaktlinse die beste Korrektur für eine Monovision bietet, damit er danach das linke Auge lasern könne.

WAS?! Nun war ich doch ein wenig sprachlos (und das passiert mir sehr selten).Was genau hat er denn bei Ihnen ins Auge eingebaut? Ich fragte behutsam nach, damit ich die Sachlage auch wirklich richtig verstand.

Na ja, eine Art Scheibchen in Form einer Blende.

Aha. Nun wusste ich, um was es sich dabei genau handelte und mir dämmerte, was sie mit ihrem bezaubernden französischen Slang versuchte mir zu erklären.

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Entspannte, strahlende Augen

Heute verrate ich Euch meine Tipps zur Entspannung meiner Augen. Auch sehr empfehlenswert nach einer kurzen Nacht 😉

Eine tolle Methode zur Entspannung meiner Augen ist das sogenannte Palmieren. Dafür reibe ich meine Handflächen ganz fest aneinander, bis sie warm werden. Danach lege die Handflächen sanft auf mein geschlossenes Augenpaar und geniesse…

Oder wie wäre es mit einer Streicheleinheit? Auch dieses Mal reibe ich meine Hände aneinander, bis sie warm werden. Mit den Zeigefingern drücke ich leicht entlang des Nasenrückens an den Augenbrauen entlang nach aussen bis zu den Schläfen. Zuletzt streiche ich mit beiden Händen über mein Gesicht.

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