Sitzen ist das neue Rauchen – digitaler Stress für uns Menschen

Wir wissen es bereits: unsere Augen taugen nicht für den permanenten Blick auf einen Bildschirm. Die Fachwelt spricht bereits von besonderen Krankheitsbildern, deren Ursache auf die zunehmende Digitalisierung des Menschen bei Arbeit und Freizeit zurück zu führen sind.

Die Folgen sind nicht nur trockene, müde oder gar entzündete Augen. Unser gesamter Körper nimmt eine „undynamische“ Haltung ein, was heisst: ständiges Sitzen ist gleichbedeutend wie geringe muskuläre Beanspruchung. Fakt ist: der digitale Fortschritt ist ein echter Bewegungskiller. Schildkrötenhals, Mausarm, Smartphonenacken oder – daumen sind die Folgen. Noch nie gehört? Dies alles sind Muskel- und Skeletterkrankungen bis hin zu Durchblutungstörungen.

Dummerweise wirkt sich der digitale Stress auch auf unsere Psyche aus. Mit der hohen und schnellen Informationsflut, dem Gedanken immer erreichbar sein zu wollen, steigt der innere Druck an. Burn-Out, Panikattaken, Depression, Fehlernährung und erhöhter Alkohol – und Drogenkonsum sind die Folgen.

Was können wir dagegen tun?

  • 20-20-20 Regel: alle 20 Minuten für 20 Sekunden 20 Meter in die Ferne schauen
  • Blinzeln: nur bei einem kompletten Lidschlag wird die Tränenflüssigkeit über die Augenoberfläche ganzflächig verteilt
  • Viel Flüssigkeit hilft auch bei trockenen Augen
  • Frische Luft tanken und Pausen draussen verbringen
  • Abstand halten: 30 -40cm Leseabstand zum Smartphone einhalten
  • Aufstehen und herumlaufen sowie tägliche Dehnübungen am Arbeitsplatz durchführen
  • digitale Pausen einlegen
  • mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen Smartphone etc. zur Seite legen (Muntermacher Blaulicht)
  • Sport treiben und für Bewegung sorgen